Der Galgen wartet

Hallo Herr Beck,
.... hier hängen ihre Brüder!

Wenn man diese grausame Nachricht liest, wird es immer unverständlicher, warum ein Herr Beck sich so vehement für die Islamisierung Deutschlands ins Zeugs legt.



Die “Wiener Zeitung” schreibt:
Teheran/Wien.
“Bitte glauben Sie dem Lächeln der iranischen Führung im Ausland nicht. Hier wird nach wie vor gehängt, gefoltert und eingesperrt. Von einer Entspannungspolitik habe ich noch nichts mitbekommen.
Der Alltag besteht aus Restriktion und Angst”, meint Houman S. im telefonischen Gespräch mit der “Wiener Zeitung”.
Er ist schwul und musste in den vergangenen Monaten mehrmals miterleben, wie einige seiner Freunde wegen ihrer “widerwärtigen aus dem Westen importierten Krankheit” eingesperrt, verschleppt, bestraft oder gehängt wurden. Er ist nicht der Einzige, der enttäuscht ist vom “versprochenen, aber nicht eingetretenen Wandel” unter dem als moderat geltenden Präsidenten Hassan Rohani.
Besonders harsch geht das iranische Justizministerium vor, wenn es um Hinrichtungen geht.
Als Abschreckung werden oft “Marktplatzhinrichtungen” vollzogen.
Diese öffentlichen Hinrichtungen werden “zelebriert” und von einer Predigt begleitet, die ihresgleichen sucht. “Was wir hier tun, soll all denjenigen ein Warnsignal sein, die auch so sind und glauben, dass sie uns entkommen”, meinte etwa einer der Strafrichter bei einer öffentlichen Hinrichtung eines jungen schwulen Mannes mit einem süffisanten Lächeln.
Das Publikum quittierte die mahnenden Worte mit tosendem Applaus…

Man sollte Herrn Beck mal nach Teheran schicken und ihn bitten, sich für die Schwulen dort vor Ort einzusetzen. 




Information
Homosexualität im Iran
Homosexualität gilt im Islam als Sünde ("haram") und ist zumindest offiziell strengstens verboten.
Seit Beginn der Islamischen Revolution 1979 wurden im schiitischen Gottesstaat Iran nach Schätzungen von Amnesty International und anderen Menschenrechtsorganisationen bis zu 8000 schwule Männer und Jugendliche hingerichtet.
Da in der Islamischen Republik die Scharia gilt, steht dort auf männliche Homosexualität die Todesstrafe. Das Strafgesetzbuch des Iran beschreibt "Lavat" als eine "sexuelle Handlung zwischen Männern, entweder mit Eindringen oder in Form von Tafkhiz" (Aneinanderreiben von Oberschenkel und Penis). In Paragraf 110 des Strafgesetzbuches heißt es: "Die Bestrafung von Lavat mit Eindringen ist die Todesstrafe, und die Exekutionsart obliegt dem Scharia-Richter." Doch schon "wer einen anderen aus Wollust küsst, wird mit bis zu 60 Peitschenhieben bestraft" (Artikel 124). Bei lesbischer Liebe erfolgt die Todesstrafe erst bei der vierten Wiederholung.
Nicht immer müssen vier andere "rechtschaffene Männer" (Artikel 117) bezeugen, dass sie den homosexuellen Verkehr mit eigenen Augen gesehen haben - manchmal werden Menschen als homosexuell diffamiert, um einen Hinrichtungsgrund zu haben.
In der Hauptstadt Teheran, wo rund 16 Millionen Menschen leben, gibt es Schätzungen zufolge 500.000 Homosexuelle, die ihre Sexualität zumeist im Untergrund mittels Internetkontakten und bei Privatparties ausleben. Menschenrechtsexperten gehen davon aus, dass der Hauptgrund für die Verfolgung und Hinrichtung von Homosexuellen der verzweifelte Versuch der Führung ist, in der Bevölkerung Angst auszulösen.




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