Leser beeinflussen

Studie beweist: 
Deutsche Journalisten stehen politisch links und wollen Politik und ihre Leser beeinflussen

In der Berichterstattung der deutschen »Qualitätsmedien« klafft oftmals eine gehörige Lücke zwischen der öffentlichen und veröffentlichten Meinung. Viele Leser wenden sich bereits von ihren Tageszeitungen und Magazinen ab und informieren sich im Internet. Lesen sie bei uns über die Ursachen und Hintergründe um den Niedergang des deutschen Journalismus.

Nicht wenig Menschen haben mehr und mehr den Eindruck, dass das, was sie alltäglich in ihren Zeitungen und Magazinen lesen, sich ganz und gar nicht mit dem deckt, was sie selber zum Thema denken. Diese Entwicklung war zuletzt gravierend beim Schweizer Volksentscheid zum »Minarettverbot« zu beobachten und schwelt seit vielen Jahren beim Thema »EU-Beitritt der Türkei«. Selbiges trifft auf die Art und Weise der Berichterstattung zu.

Eine aktuelle Studie der FU Berlin zum Thema »Politikjournalisten« gibt aufschlussreiche Einblicke über die Wandlungsprozesse im deutschen Journalismus und die persönliche sowie politische Einstellung der schreibenden Zunft.

Von den Politikjournalisten, die eigentlich die »Vierte Gewalt» im Staat mit repräsentieren sollten, geben fast 50 Prozent der Befragten offen zu, dass sie der politisch linken Seite zugeneigt sind. Insbesondere in den Chefetagen der »Qualitätsmedien«, wo nahezu alle Artikel gegengelesen, geprüft und redigiert werden, hat das gravierende Folgen auf die Informationen für den Leser.

So geben 70 Prozent der Befragten Journalisten an, dass ihre Beiträge in der Redaktion immer oder oft gegengelesen werden. Das bedeutet im Klartext, dass die Linie der Berichterstattung zu einem Großteil vorgegebenen ist und entsprechend stringent kontrolliert wird.

Zum journalistischen Selbstverständnis der Damen und Herren in den Politikredaktionen befragt, gibt rund jeder Dritte zu, dass man die politische Tagesordnung durch seine Arbeit beeinflussen will und rund 25 Prozent der Befragten gesteht offen, dass sie ihren Lesern ihre eigenen Ansichten präsentieren möchten. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich höher.

Weiterhin geben rund 71,4 Prozent der befragten Journalisten zu, andere journalistische Medien als Informationsquelle zu nutzen. Der Eindruck, dass Journalisten häufig voneinander abschreiben, wird dadurch bestätigt.

Durch den wirtschaftlichen Niedergang, dem größtenteils sprödem und belehrendem Einheitsjournalismus sowie den Möglichkeiten des Internet, regiert bei den deutschen »Qualitätsmedien« seit vielen Jahren der Rotstift. Diesen vielen Kürzungen, Zusammenlegungen und Medienpleiten geschuldet, mutierten bereits unzählige »Qualitätsjournalisten« zu Empfängern von Hartz-IV.

Der überzeugte Linke verfolgt in der Regel hartnäckig seine Linie. 
So ist davon auszugehen, dass der »Teufelskreis« zwischen wirtschaftlichem Niedergang, Einheitsbrei und Rotstift auch in Zukunft dafür verantwortlich sein wird, dass die »Qualitätsmedien« uns Nachrichten auf niedrigem Niveau präsentieren und sich dabei immer ähnlicher werden. Der Gewinner dieses Dilemmas heißt dann »World Wide Web«.


Download zu dem Bericht der FU Berlin zum Thema »Politikjournalisten« (pdf)






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