von Akif Pirinçci
"In Baden-Württemberg arbeitet das Kultusministerium derzeit an einem neuen Bildungsplan, der im Jahr 2015 in Kraft treten soll. Der Entwurf enthält einen neuen, besonderen Gesichtspunkt: Auch Wissen über `sexuelle Vielfalt´ soll durch die Bildungsplanreform fest im Lehrplan verankert werden - nicht als eigenes Fach oder Leitlinie, sondern als fächerübergreifend zu vermittelnder Aspekt. Das Kultusministerium möchte so Kinder darin bestärken, sich selbst und ihr Gegenüber mit Wertschätzung zu betrachten. Eine offene und tolerante Gesellschaft ist das Ziel.
Doch christlich-konservative Kräfte hetzen gegen den neuen Bildungsplan und schüren Antipathien. Wortführer ist ein Realschullehrer aus dem Schwarzwald. Er hat eine Online-Petition mit dem Titel "Zukunft - Verantwortung - Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" ins Leben gerufen. Darin macht er Stimmung gegen alles, was für ihn zum `Aktionsfeld LSBTTIQ´ gehört. `LSBTTIQ´ steht für `lesbisch-schwul-bisexuell-transsexuell-transgender-intersexuell und queer´."
So faßt es SPON den seit Wochen anhaltenden Streit zusammen. Was jedoch bis jetzt überhaupt nicht bekannt ist, wie solch ein LSBTTIQ-Unterricht ganz konkret in der Klasse ablaufen soll. Dabei hat Baden-Württemberg schon an einigen Grundschulen Modellversuche gestartet, die auch sehr gut protokuliert sind. Der Fika-Redaktion wurde eins dieser besonders detailliert dokumentierten Protokolle zugespielt:
3. Klasse/Grundschule
LEHRERIN FRAU KASTENHOLZ-DÄMEL-SIEBERT: So, liebe Kinder, heute beschäftigen wir uns mit den verschiedenen Formen der Sexualität. Ich kann euch verraten, da gibt es Unmenge davon. Vielleicht habt ihr schon einmal davon gehört, daß Männer auch Männer lieben können. Diese Männer nennt man Schwule.
TIM schnalzt mit dem Finger, und wird aufgerufen: Aber das ist doch nix Besonderes, Frau Kastenholz-Dämel-Siebert. Mein bester Freund ist der Jan. Und den mag ich auch sehr.
LEHRERIN: Das ist schön für dich, Tim. Aber hier geht es um Sexualität, also darum, was Erwachsene untereinander tun, wenn sie ganz, ganz doll ineinander verliebt sind.
LISA schnalzt mit dem Finger, und wird aufgerufen: Schenken die schwulen Männer sich auch gegenseitig Blumen, wenn sie ineinander verliebt sind?
LEHRERIN:
Ja, das auch, aber vor allem ficken sie sich gegenseitig in ihr Popoloch. Das heißt, der eine verliebte Mann schmiert in das Popoloch des anderen Mannes Gleitcreme und über seinen eigenen Schwanz auch, damit es flutscht.
DAVID schnalzt mit dem Finger, und wird aufgerufen: Haben die schwulen Männer immer Gleitcreme dabei?
LEHRERIN: Nein nicht alle. Die nennt man Trockenficker.
DAVID: Aber tut das denn nicht weh?
LEHRERIN: Ähm, das weiß ich jetzt auch nicht so genau. Steht auch nichts in meinen Unterlagen.
MARINA schnalzt mit dem Finger, und wird aufgerufen: Aber wenn die Männer sich gegenseitig in ihr Popoloch ficken und sich Blumen schenken, was machen dann die erwachsenen Frauen? Werden die nicht mehr geliebt?
LEHRERIN: Doch! Die werden dann halt lesbisch. Das heißt, Frauen lieben dann Frauen.
MARINA: Stecken die sich dann auch was in ihr Popoloch?
LEHRERIN: Nein, die stecken sich etwas in ihre Mumu.
MARINA: Was denn?
LEHRERIN: Ich glaube ihre Finger.
KLASSE stöhnt frustriert auf: Boah, wie ungerecht!
LEHRERIN: Nein, Kinder, das ist nicht so schlimm, weil die Lesben sich ja auch gegenseitig ihre Mumus lecken.
KLASSE verzieht ein angewidertes Gesicht: Bähhh! Da möchte ich lieber schwul sein!
TIM schnalzt mit dem Finger, und wird aufgerufen: Ich habe eine Idee, Frau Kastenholz-Dämel-Siebert. Die Schwulen könnten doch ihre Schwänze in die Mumus der Lesben stecken, und so wäre jeder glücklich.
LEHRERIN: Nein, leider geht das nicht, Tim. Das wäre ja dann hetero.
KLASSE im Chor: Häh, was ist denn das?
LEHRERIN: Also die Heterosexuellen sind eine kleine Unterabteilung des "sexuellen Vielfalts"
DAVID schnalzt mit dem Finger, und wird aufgerufen: So etwas wie Behinderte?
LEHRERIN: Könnte man so sagen.
MARINA: Ich glaub, mir wird schlecht. Diese Perversen! Wozu ist so etwas überhaupt gut?
LEHRERIN: Das ist schon langer her, weil wir das in meiner Referendarzeit durchgenommen haben. Aber ich glaube, die Heterosexuellen sind nur dazu da, um Schwule und Lesben herzustellen.
TIM: Na, nach großer Liebe klingt das ja nicht gerade!
"In Baden-Württemberg arbeitet das Kultusministerium derzeit an einem neuen Bildungsplan, der im Jahr 2015 in Kraft treten soll. Der Entwurf enthält einen neuen, besonderen Gesichtspunkt: Auch Wissen über `sexuelle Vielfalt´ soll durch die Bildungsplanreform fest im Lehrplan verankert werden - nicht als eigenes Fach oder Leitlinie, sondern als fächerübergreifend zu vermittelnder Aspekt. Das Kultusministerium möchte so Kinder darin bestärken, sich selbst und ihr Gegenüber mit Wertschätzung zu betrachten. Eine offene und tolerante Gesellschaft ist das Ziel.
Doch christlich-konservative Kräfte hetzen gegen den neuen Bildungsplan und schüren Antipathien. Wortführer ist ein Realschullehrer aus dem Schwarzwald. Er hat eine Online-Petition mit dem Titel "Zukunft - Verantwortung - Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" ins Leben gerufen. Darin macht er Stimmung gegen alles, was für ihn zum `Aktionsfeld LSBTTIQ´ gehört. `LSBTTIQ´ steht für `lesbisch-schwul-bisexuell-transsexuell-transgender-intersexuell und queer´."
So faßt es SPON den seit Wochen anhaltenden Streit zusammen. Was jedoch bis jetzt überhaupt nicht bekannt ist, wie solch ein LSBTTIQ-Unterricht ganz konkret in der Klasse ablaufen soll. Dabei hat Baden-Württemberg schon an einigen Grundschulen Modellversuche gestartet, die auch sehr gut protokuliert sind. Der Fika-Redaktion wurde eins dieser besonders detailliert dokumentierten Protokolle zugespielt:
3. Klasse/Grundschule
LEHRERIN FRAU KASTENHOLZ-DÄMEL-SIEBERT: So, liebe Kinder, heute beschäftigen wir uns mit den verschiedenen Formen der Sexualität. Ich kann euch verraten, da gibt es Unmenge davon. Vielleicht habt ihr schon einmal davon gehört, daß Männer auch Männer lieben können. Diese Männer nennt man Schwule.
TIM schnalzt mit dem Finger, und wird aufgerufen: Aber das ist doch nix Besonderes, Frau Kastenholz-Dämel-Siebert. Mein bester Freund ist der Jan. Und den mag ich auch sehr.
LEHRERIN: Das ist schön für dich, Tim. Aber hier geht es um Sexualität, also darum, was Erwachsene untereinander tun, wenn sie ganz, ganz doll ineinander verliebt sind.
LISA schnalzt mit dem Finger, und wird aufgerufen: Schenken die schwulen Männer sich auch gegenseitig Blumen, wenn sie ineinander verliebt sind?
LEHRERIN:
Ja, das auch, aber vor allem ficken sie sich gegenseitig in ihr Popoloch. Das heißt, der eine verliebte Mann schmiert in das Popoloch des anderen Mannes Gleitcreme und über seinen eigenen Schwanz auch, damit es flutscht.
DAVID schnalzt mit dem Finger, und wird aufgerufen: Haben die schwulen Männer immer Gleitcreme dabei?
LEHRERIN: Nein nicht alle. Die nennt man Trockenficker.
DAVID: Aber tut das denn nicht weh?
LEHRERIN: Ähm, das weiß ich jetzt auch nicht so genau. Steht auch nichts in meinen Unterlagen.
MARINA schnalzt mit dem Finger, und wird aufgerufen: Aber wenn die Männer sich gegenseitig in ihr Popoloch ficken und sich Blumen schenken, was machen dann die erwachsenen Frauen? Werden die nicht mehr geliebt?
LEHRERIN: Doch! Die werden dann halt lesbisch. Das heißt, Frauen lieben dann Frauen.
MARINA: Stecken die sich dann auch was in ihr Popoloch?
LEHRERIN: Nein, die stecken sich etwas in ihre Mumu.
MARINA: Was denn?
LEHRERIN: Ich glaube ihre Finger.
KLASSE stöhnt frustriert auf: Boah, wie ungerecht!
LEHRERIN: Nein, Kinder, das ist nicht so schlimm, weil die Lesben sich ja auch gegenseitig ihre Mumus lecken.
KLASSE verzieht ein angewidertes Gesicht: Bähhh! Da möchte ich lieber schwul sein!
TIM schnalzt mit dem Finger, und wird aufgerufen: Ich habe eine Idee, Frau Kastenholz-Dämel-Siebert. Die Schwulen könnten doch ihre Schwänze in die Mumus der Lesben stecken, und so wäre jeder glücklich.
LEHRERIN: Nein, leider geht das nicht, Tim. Das wäre ja dann hetero.
KLASSE im Chor: Häh, was ist denn das?
LEHRERIN: Also die Heterosexuellen sind eine kleine Unterabteilung des "sexuellen Vielfalts"
DAVID schnalzt mit dem Finger, und wird aufgerufen: So etwas wie Behinderte?
LEHRERIN: Könnte man so sagen.
MARINA: Ich glaub, mir wird schlecht. Diese Perversen! Wozu ist so etwas überhaupt gut?
LEHRERIN: Das ist schon langer her, weil wir das in meiner Referendarzeit durchgenommen haben. Aber ich glaube, die Heterosexuellen sind nur dazu da, um Schwule und Lesben herzustellen.
TIM: Na, nach großer Liebe klingt das ja nicht gerade!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen