So fordern sie, dass die Jugendoffiziere der Bundeswehr keinen Zugang zu den Schulen haben sollen. Dabei geht es bei diesen Besuchen nicht, wie so mancher vermuten wird, um das Ziel der Nachwuchsgewinnung: Die Bundeswehr stellt seit 1958 Offiziere für Vorträge, Diskussionen und Seminare mit der Öffentlichkeit bereit. Aktuell sind knapp 100 so genannte "Jugendoffiziere" deutschlandweit tätig. Ihre Besuche an Schulen, Universitäten und im Rahmen von Podiumsdiskussionen erfolgen in der Regel in freier Vereinbarung zwischen Schule und Jugendoffizier.
So ist es kein Wunder, das die "altehrwürdige" Institution des Aachener Friedenspreises, dem der dortige Kreisvorstand der Grünen angehört, sich des Themas angenommen hat. Dieses Jahr mit folgender Laudatio :
"Stellvertretend für alle Schulen, die per Schulkonferenzbeschluss festgelegt haben, die Bundeswehr nicht an ihre Schule einzuladen, geht der Aachener Friedenspreis 2013 an:
die Hulda-Pankok-Gesamtschule (Düsseldorf)
das Robert-Blum-Gymnasium (Berlin)
die Käthe-Kollwitz-Schule (Offenbach a.M.)
Wir zeichnen damit die Schulen aus, die als erste in den Jahren 2010 und 2011 diesen Beschluss in ihren Schulkonferenzen gefasst haben. Wir wollen den Mut und die Courage der Schülerinnen und Schüler, der Eltern, Lehrerinnen und Lehrer mit dem Aachener Friedenspreis 2013 würdigen und gleichzeitig ein Signal gegen den Mainstream der Militarisierung in unserer Gesellschaft setzen.... "
Gerade die Grünen. Unter realpolitischen Sachzwängen haben sie die ersten bewaffneten Einsätze deutscher Soldaten nach dem zweiten Weltkrieg angeordnet. Nun ernennen sie sich zum "Gralshüter von Mut und Courage" gegen den "Mainstream der Militarisierung in unserer Gesellschaft".
Und das auf dem Rücken der Soldaten und auch Polizisten, die getreu Ihrem Eid ihrer Aufgabe nachkommen und, in unser aller Namen durch den deutschen Bundestag, in Kriegseinsätze geschickt werden. Ihnen soll der Kontakt zur Bevölkerung verwehrt werden. Die Diskussion sicherheitspolitischer Zusammenhänge soll weiter im "Elfenbeinturm" linksgrüner Diskutierzirkel geführt werden. Auf gut Deutsch: "die Bundeswehr macht für uns die Drecksarbeit und wir dann auf ihrem Rücken Wahlkampf".
Diese Preisverleihung und die Positionierung der Grünen zum Thema "Bundeswehr und Gesellschaft" ist ein Affront gegenüber jedem Soldaten und Polizisten, der in unser aller Namen in einem der weltweiten Einsätzen tätig war oder ist.
Auch wenn es nicht ins friedensbewegte grüne Weltbild passen mag, aber :
- Es ist der Soldat der die Pressefreiheit schützt, nicht der Journalist.
- Es ist der Soldat der die Religionsfreiheit schützt, nicht der Priester.
- Es ist der Soldat der die Demokratie schützt, nicht der Politiker.
- Es ist der Soldat der die Flagge grüßt.
- Es ist der Soldat der unter der Flagge begraben wird.
- Und es ist der Soldat der dem Demonstranten das Recht schützt, ihn Mörder nennen zu dürfen.
Verleihung des Aachener Friedenspreises: http://www.rp-online.de/politik/deutschland/kolumnen/politischinkorrekt/ein-schlag-ins-gesicht-fuer-unsere-soldaten-1.3403327
Grüne Jugend fordert Zutrittsverbot für Jugendoffiziere an Schulen: http://www.gruene-wangen.de/gruene-jugend/70-schulfrei-fuer-die-bundeswehr-gruene-jugend-bezieht-position-gegen-cdu-fraktion
Grüne Baden-Württemberg wollen Kooperationsabkommen zwischen Bundeswehr und Schulen kündigen: http://www.news4teachers.de/2012/12/grune-streiten-mit-de-maiziere-uber-bundeswehr-in-der-schule/
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