von Peter Haisenko (Luftfahrtexperte).
Wer ist Peter Haisenko ?
Nach dem Abitur machte er eine Ausbildung an der Lufthansa-Flugschule zum Verkehrspilot. Die folgenden 30 Jahre im weltweiten Einsatz als Copilot und Kapitän auf den Mustern B727, DC 8, B747, B737, DC 10 und A 340. Seit 2004 tätig als Autor und Journalist hat Peter Haisenko die Bücher „Bankraub globalisiert“ und „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“ veröffentlicht...
"Als Fachmann für Luftfahrt habe ich mir die Bilder der Wrackteile vorgenommen, die im Internet kursieren."
[...]Als erstes war ich erstaunt, wie wenige Fotos von den Wrackteilen mit Google zu finden sind.
Alle sind in niedriger Auflösung, bis auf eines: Das Fragment des Cockpits unterhalb des Fensters auf der Kapitänsseite.
Dieses Bild ist allerdings schockierend.
In Washington hört man mittlerweile Stimmen, die bezüglich MH 017 von einem „möglicherweise tragischen Irrtum/Unfall“ sprechen.
Angesichts dieses Bilds wundert mich das nicht.
[...]
Ein- und Austrittslöcher von Geschossen im Cockpit-Bereich
Ich empfehle, das kleine Bild anzuklicken.
[...]
Ein- und Austrittslöcher von Geschossen im Cockpit-Bereich
Ich empfehle, das kleine Bild anzuklicken.
Sie können dieses Foto als PDF in guter Auflösung herunterladen.
Das ist notwendig, denn nur so ist zu verstehen, was ich hier beschreibe.
Ich rede nicht von Spekulationen, sondern von eindeutigen Fakten:
Das Cockpit zeigt Spuren von Beschuss. Man kann Ein- und Austrittslöcher sehen.
Der Rand eines Teils der Löcher ist nach ! innen ! gebogen. Das sind die kleineren Löcher, rund und sauber, etwa Kaliber 30 Millimeter.
Der Rand der anderen, der größeren und etwas ausgefransten Austrittslöcher ist nach ! außen ! gebogen. Zudem ist erkennbar, dass an diesen Austrittslöchern teilweise die äußere Schicht des doppelten Aluminiums weggefetzt oder verbogen ist – nach außen! Weiterhin sind kleinere Schnitte zu erkennen, alle nach außen gebogen, die darauf hinweisen, dass Splitter die Außenhaut vom Inneren des Cockpits her durchschlagen haben. Die offenen Nieten sind nach außen aufgebogen.
Bei Sichtung der verfügbaren Bilder fällt eines auf: Alle Wrackteile der Sektionen hinter dem Cockpit sind weitgehend unversehrt, wenn man davon absieht, dass es sich um Fragmente eines Ganzen handelt. Nur der Cockpit-Teil ist wüst zerstört. Daraus lässt sich eines bereits schließen: Dieses Flugzeug wurde nicht von einer Rakete in der Mitte getroffen. Die Zerstörung beschränkt sich auf den Cockpit-Bereich. Nun muss man wissen, dass dieser Teil aus besonders verstärktem Material gebaut ist. Schließlich muss der Bug des Flugzeugs auch den Aufprall eines großen Vogels bei hoher Geschwindigkeit einigermaßen schadlos überstehen können. Man sieht auf dem Foto, dass in diesem Bereich deutlich stärkeres Aluminium verbaut worden ist als am Rest der Außenhaut. Man erinnere sich an den Absturz der Pan Am über Lockerbie. Das einzige weitgehend unbeschädigte Teil war ein großes Cockpit-Segment. Hier hat zweifelsfrei eine Explosion innerhalb des Flugzeugs stattgefunden.
Panzerbrechender Munitionsmix
Was kann also passiert sein? Russland hat Radaraufzeichnungen veröffentlicht, die mindestens eine ukrainische SU 25 in der nächsten Nähe der MH 017 zeigen.
Das korrespondiert mit der Aussage des verschollenen spanischen Controllers, der zwei ukrainische Kampfflugzeuge in der direkten Nähe der MH 017 gesehen hat. Betrachten wir dazu die Bewaffnung der SU 25: Sie ist ausgerüstet mit einer zweiläufigen 30-mm-Kanone, Typ GSch-302 /AO-17A, Kampfsatz: 250 Schuss Panzerbrand- bzw. Splitter-Spreng-Geschosse, die in einer definierten Reihenfolge in einem Gliederzerfallgurt befestigt sind. Das Cockpit der MH 017 ist von zwei Seiten beschossen worden:
Ein- und Austrittslöcher auf derselben Seite.
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