Schlepperkönigin

Die Königin der Schlepper



Wer ein bisschen nachdenkt, wird schnell feststellen, dass der exorbitante Anstieg der Flüchtlingszahlen im laufenden Jahr nichts mit zunehmender Not und Bedrängnis in den Herkunftsländern zu tun hat:

Es ist 2015 kein Krieg neu ausgebrochen, den es nicht schon in den Vorjahren gegeben hätte – außer im Jemen, von wo aber kaum Asylbewerber kommen. 
Auch gab es keine Naturkatastrophen oder ökonomischen Zusammenbrüche – die Wirtschaft im Nahen Osten ist so schlecht wie eh und je, in Ägypten gibt es sogar einen kleinen Aufschwung.

Dass die Menschen nicht von anderen zu uns getrieben, sondern vielmehr von unserer eigenen Regierung gelockt werden, ergibt sich schon allein aus der Tatsache, dass etwa die Hälfte aller in der EU Ankommenden gezielt nach Deutschland wollen 
(Wobei dies der Anteil im ersten Halbjahr 2015 ist; seit dem Auguststurm dürfte der Prozentsatz stark gestiegen sein). 

Der wichtigste Pull-Faktor ist allgemein bekannt: 
Mit Ausnahme von Dänemark und Schweden erhält ein Asylbewerber nirgends soviel Geld wie in Deutschland. 
Es dürfte sich zwischen Tripolis und Kobane ebenfalls herumgesprochen haben, dass der Satz am 1. März dieses Jahres auf nunnmehr knapp 360 Euro pro Monat deutlich angehoben wurde und dass in überlasteten Kommunen wie Berlin gleich drei Raten im voraus gezahlt werden.

Damit nicht genug: 
Als die Ungarn dank eines neuen Zauns ihre Grenze gerade neu befestigt hatte, fiel ihnen Merkel in den Rücken: 
Am 24./25. August ließ die Bundesregierung durchblicken, dass Deutschland Syrer künftig auch dann als Asylbewerber anerkennen werde, wenn sie über ein anderes Land einreisten!
Ein klarer Bruch des Dublin-Abkommens, das eine Registrierung jeweiligen Ankunftsstaat festlegt. 

Damit hatte Merkel die Syrer „an den gedeckten Tisch eingeladen“ (Premier Viktor Orban). 

Die unmittelbare Folge: 
Am 26. August wurde die ungarische Südgrenze erstmals großflächig überrannt, Tausende brachen aus Auffanglagern aus und machten sich auf den Weg nach Budapest. 
Ein schwunghafter Handel mit syrischen Ausweispapieren, echten und gefälschten, setzte ein – Emigranten jeder Nationalität sahen sie als Eintrittskarte für das gelobte Land.


Ein Artikel von Jürgen Elsässer – Weiterlesen auf compact-online.de




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